domingo, 18 de julio de 2010

En el viento de verano



Aunque la primera obra que publicó el austríaco Anton Webern (1883-1945) fue el Pasacaglia para orquesta (1908) no es ésta su primera composición conocida. En 1961 se descubrió, entre los documentos de la familia, una obra compuesta  cuando Webern aún no había cumplido los veintiún años, se titula "Im Sommerwind" (En el viento de verano), un poema sinfónico (idilio) inspirado en el poema homónimo de Bruno Wille (1860-1928) -que he estado buscando sin mucho tesón y no he podido encontrar-. La pieza, que fue estrenada y grabada para Columbia Records por la Orquesta de Filadelfia bajo la dirección de Eugene Ormandy en 1962, se encuadra dentro del movimiento tardoromántico de principios del siglo. Mientras que el Pasacaglia para orquesta Webern ya muestra su propia personalidad en "Im Sommervind" hay mucha influencia de Richard Strauss, Mahler o Wagner, hay quien ha querido ver un gran parecido con la música de Frederick Delius. Aunque Webern no llegara nunca a publicar la obra se sabe que sí la mostraba a sus alumnos para demostrar cómo había evolucionado desde la influencia de R. Strauss y Wagner hasta el atonalismo libre y el dodecafonismo. Poco después de la composición de "Im Sommerwind" Anton Webern conoció a Schoenberg. Hemos escuchado "Im Sommerwind", ahora escucharemos "Pasacaglia" op. 1, entre ambas hay cuatro años de diferencia y la influencia de Schoenberg pero los cambios aún serían más radicales tiempo después:

 

Las interpretaciones han corrido a cargo de la Orquesta Sinfónica SWR de Baden-Baden y Friburgo bajo la dirección de Michael Gielen.

2 comentarios:

  1. Im Sommerwind

    Es wogt die laue Sommerluft.
    Wacholderbüsche, Brombeerranken
    Und Adlerfarne nicken, wanken.
    Die struppigen Kiefernhäupter schwanken;
    Rehbraune Äste knarren;
    Von ihren zarten, schlanken,
    Lichtgrünen Schossen stäubt
    Der harzige Duft;
    Und die weiche Luft
    Wallt hin wie betäubt.

    Auf einmal tut sich lächelnd auf
    Die freie, sonnige Welt:
    Weithin blendendes Himmelblau;
    Weithin heitre Wolken zu Hauf;
    Weithin wogendes Ährenfeld
    Und grüne, grüne Auen ...
    Hier an Kiefernwaldes Saum
    Will ich weilen, will ich schauen ­
    Unter lichtem Akazienbaum,
    Der, vom muntern Wind gerüttelt,
    Süße Blütentrauben schüttelt.

    O Roggenhalme hin und her gebogen!
    Wie sanft sie flüstern, wie sie endlos wogen
    Zu blau verschwommenen Fernen!
    Schon neigen sich und kernen
    Viel Häupter silbergrün.
    Andre blühn
    Duftig wie frisches Brot.
    Dazwischen glühn
    Mohnblumen flammenrot
    Bei dunkelblauen Cyanen ...
    Doch droben wallen
    Durch lichtes Blau
    Wolkenballen,
    Gebirgen gleich,
    Halb golden und halb grau.
    Und eia, schau,
    Frau Sonne spreitet
    Den Strahlenfächer von Silberseide
    Kokett hernieder;
    Dann taucht sie wieder
    Aus schneeigem Wolkenkleide
    Die blendenden Glieder
    Und blitzt und sprüht
    Verklärendes Goldgefunkel
    Auf Auen - wo lachend blüht
    Vergissmeinnicht und gelbe Ranunkel
    Und Sauerampfer ziegelrot...

    O du sausender, brausender Wogewind!
    Wie Freiheitsjubel, wie Orgelchor
    Umrauschest du mein durstiges Ohr;
    Du kühlst mein Haupt, umspülst die Gewandung,
    Wie den Küstenfelsen die schäumende Brandung ­
    O du sausender, brausender Wogewind!
    Nun ebbest du - so weich, so lind ­
    Ein Säuseln, Lispeln, Fächeln.
    Bestrickte dich ein Sonnenlächeln?
    Auch dein Gesäusel stirbt;
    Dann - lauschige Stille!
    Nur noch die Grille
    Dengelt und zirpt
    Im Erlengebüsch, wo das Wässerlein träumt,
    Von Lilien gelb umsäumt.
    Und droben, weltverloren, girrt
    Inbrünstig die Lerche, schwirrt
    Taumlig vor Wonne
    Zu Wolken und Sonne
    Und girrt und girrt.

    Da wird mir leicht, so federleicht!
    Die dumpfig alte Beklemmung weicht;
    All meine Unrast, alle wirren
    Gedanken sind im Lerchengirren –
    ­Im süßen Jubelmeer ertrunken!
    Versunken
    Die Stadt mit Staub und wüstem Schwindel!
    Ertrunken
    Das lästige Menschengesindel!
    Begraben der Unrat, tief versenkt
    Hinter blauendem Hügel.
    Dort - wo hurtige Flügel
    Die emsige Mühle schwenkt. . .
    Friede, Friede
    Im Lerchenliede,
    In Windeswogen,
    In Ährenwogen!
    Unendliche Ruhe
    Am umfassenden Himmelsbogen! ­

    Weißt Du, sinnende Seele,
    Was selig macht?
    Unendliche Ruhe!
    Nun bist du aufgewacht
    Zu tiefer, heitrer Weisheit.
    Gestern durchwühlte dein Herz ein Wurm,
    Und heute lacht
    Das freie Herz in den Sommersturm...
    Friede, Friede
    Im Lerchenliede,
    In Windeswogen,
    In Ährenwogen!
    Unendliche Ruhe
    Am umfassenden Himmelsbogen!


    Bruno Wille

    (Gran contribución la mía, puesto que el alemán es chupado)

    ResponderEliminar
  2. Pues no tendrá mucha personalidad, pero me ha gustado bastante este "In Sommerwind", y muy interesante oirlo antes de la "Pasacaglia" con la que no aprecio tantas diferencias, o, al menos, no me sorprende que sean obras de el mismo autor.

    ResponderEliminar